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Woher nehmen Sie diese Kraft?

Es ist die magische Frage, die ich nach jedem Interview stelle. Es ist die Frage, die mir während des im Normalfall zweistündigen Gesprächs auf der Zunge brennt. Und sie lautet: Woher nahmen sie diese Kraft?

Woher hatten Sie die Motivation,  aufzustehen, weiterzumachen, zu kämpfen. Ist es eine angeborene Kämpfernatur oder steckt vielleicht etwas ganz anderes dahinter?

Die Protagonisten des Buches “8 Jahre Fieber” haben alle etwas gemeinsam. Trotz eines einschneidenden Ergebnisses, das Kraft genug hat, jeden Menschen seiner Hoffnung zu berauben, taten sie ebendas gerade nicht. Sie allen fielen – doch sie standen wieder auf. Mochten die Erfolgsaussichten auch klein sein. Die Protagonisten des Buches sind Hoffnungsträger. Doch woher nahmen sie diese Hoffnung?

Ich glaubte, die Motivation für das Wiederaufstehen, für das Sichnichtkleinkriegenlassen würde aus einem externen Faktor erwachsen. Dieser kann bei den einzelnen Personen durchaus verschieden sein. Während der einzelnen Gespräche mit den verschiedenen Protagonisten merkte ich, dass meine Einschätzung durchaus falsch war.

Tatsächlich hatten die Menschen zwar häufig einen Faktor von Außen, der ihre Motivation erhöhte. Die Kraft aber, weiterzumachen, schöpften sie alle aus sich selbst. Das erstaunte mich zunächst. Bis mir eine Protagonistin, deren Geschichte im Buch gelesen werden kann, ihre Motivation genauer aufschlüsseln konnte, denn sie hatte sich die gleichen Fragen gestellt wie ich. Woher nahm sie diese Motivation?

Sie begründete das damit: Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt. Etwas tief in seinem Inneren. Der Willen, den ein Mensch benötigt, um etwas scheinbar Unmögliches möglich zu machen, kann immer nur aus sich selbst erwachsen. Doch wie entsteht Wille und auf welchen Eigenschaften beruht er? Wille erwächst aus einem tieferen Ziel, aus einer Vorstellung, aus einem Ideal. Der Weg zu diesem Ideal wird durch den Willen erträglich gemacht. Gemeinhin spricht man auch von einer Vision.

Waren es also Visionen, die die Protagonisten antreibten und dazu befähigten, die tiefen Täler zu verlassen – obschon nicht selten kein Licht am Tunnel zu erkennen war? Deutlich wird in jedem Fall: Die Kraft, die die Geschichtenträger des Buches besaßen, ist außergewöhnlich. Sie haben alle eine außergewöhnliche Geschichte zu erzählen. Und sie werden zu Hoffnungsträgern, die inspirierend sind. Doch nicht nur den Mut zur Hoffnung kann man von diesen Menschen lernen. Auch der Quell der Motivation ist für mich ein Stück greifbarer geworden. Diese Menschen hatten eine Vision: es sollte besser sein. Bergauf gehen. Und ihr Wille erwuchs aus dieser Vision, um das Ziel erreichen zu können.